WBHC 2019, Yankton SD, USA

Freitag, 06.09. -  Flug nach USA

über Nürnberg, Paris, Minneapolis und Omaha geht unser Flug mit DELTA Airlines. Dann noch mit dem Mietwagen nach Yankton SD

Wir sind in Minneapolis gestrandet. Flieger verpasst. Delta hat uns ein Hotel zur Verfügung gestellt und das Taxi bezahlt.  

9 Uhr geht unser Flug nach Omaha, dann noch ca. 200 Meilen bis nach Yankton. Unser Gepäck haben wir auch wieder vollständig bekommen. Heute ist alles gut gelaufen. Hotel bezogen und erste Einkäufe gemacht und die Umgebung erkundet.   

Wir haben alle gut geschlafen. 8 Uhr Frühstück.

Programm für heute:

- Practice Range begutachten

- Fahrt nach Sioux Falls und Sioux City:

Bei leichtem Regen haben wir die Stadt Sioux Falls und die dazugehörigen Wasserfälle besichtigt.

Anschließend ging die Fahrt nach Sioux City zum Hard Rock Hotel/Casino.

Während Gert sein Shirt kauft spielen Bernd und Wolfgang Roulette. Wolfgang gewinnt auch beim Glücksspiel!

Zur Einstimmung auf den Tag starteten wir mit einer Bierprobe in der Brauerei in Yankton.

Anmeldung und Bogenkontrolle war etwas langwierig aber problemlos.

Am Nachmittag dann Briefing der Deutschen Mannschaft. Wolfgang und Gert wurden zusätzlich in das 3er Team Langbogen und Bernd in das 3er Team Traditioneller Langbogen für Deutschland eingeteilt. Hier gibt es eine eigene Teamwertung. Am Abend fand die Eröffnungsfeier bei brütender Hitze im Freien statt. Nach der US Nationalhymne begrüßte der Bürgermeister die Bogenschützen aus  19 Nationen. Anschließend eröffnete der IFAA Präsident offiziell die WM.  

Suchbild: Wo ist die Frankenfahne?

Parcours Badlands

Schießbeginn 09.25 Uhr. Ende ca. 14 Uhr.

Schöner und äußerst anspruchsvoller Parcours in toller Landschaft. Viele Bergauf- Bergabschüße. Alle Targets auf MAX gestellt (gefühlt mehr!). Langbogengruppe mit Wolfgang, Gert, Joachim Kilchert und dem Schweizer Mark.

Bernd startet mit Keith aus UK, Jeffery aus USA und Marcos aus Brasilien.

Punkte:

- Wolfgang 458, 4 Kills, keine 0.     Platz 3 / Tag1  > ein zufriedener Wolfgang!!!!

Favorit Kilchert schaffte 474 Punkte. 

- Bernd 448 Punkte. Platz 2 / Tag1

Morgen greifen wir wieder an!

wir hatten die ganze Nacht Regen und Gewitter. In Siox Falls wüteten drei Tornades und richteten große Schäden an. Das war ca. 1h von hier entfernt.

Morgens fahren wir bei leichtem Regen zum Parcours. Pünktlich zu Schießbeginn hört der Regen auf. Heute schießen wir den DAKOTA Parcours. 90% Bergauf- Bergabschüsse erwarten uns. Wieder alles sehr anspruchsvoll mit engen Schusskanälen, Schluchten und Bachläufen. Zum Pfeile ziehen dann über den Bach jumpen oder über Bäume balanchieren. Wieder alles auf MAX. Gutes Training für Ummerstadt.

Wolfgang beginnt verhalten und hat Sorge auf die 400 zu kommen. Im klitschigen Gelände stürzt er und fällt auf den Rücken. Nach einigen Schrecksekunden kann er sich wieder unverletzt der Aufholjagd widmen. Seine Schusssicherheit bringt ihn wieder zurück auf Spur. Am Ende landet er bei 462 Punkten mit 5 Kills und einer 0.

Bei Bernd geht es heute im direkten Vergleich mit dem führenden Brasilianer Volnei. Bernd beginnt mit einer Null und verliert gleich wertvolle Punkte. Im weiteren Verlauf kämpft er sich heran und kann fünf Ziele vor Schluss einen 22 Punkte Vorsprung herausholen. Unkonzentriert kommen dann kurz vor Schluss einige Fehler hinzu. Am Ende reicht es mit 440 Punkten zu einem 4 Punkte Vorsprung an diesem Tag.

Wir möchten uns bei euch allen für die Unterstützung im Gästebuch bedanken. Macht weiter so und schreibt uns.

Morgen geht es mit Doppelhunter weiter. 

Zur Belohnung leisten wir uns heute ein Stück BEEF

Stand nach dem 2. Tag

Wir hatten die ganze Nacht Dauerregen. Am Morgen grauer Himmel und Nieselregen. 

Auch die neuen Entfernungen sind wieder knackig. Zwischendurch einfache Schüsse auf kurze und sehr kurze Entfernung. Auch die können Probleme machen! Ich Parcours ist es heute sehr nass und rutschig.

Wolfgang startet durchwachsen und kämpft sich auf Augenhöhe zum starken Franzosen. Mit guten 304 Punkten bei 6X Kills und 13 Kills bleibt er auf Rang 3. (Wolfgang vermisst Petra - soll ich schreiben)

Bernd startet auch durchwachsen in der Gruppe der ersten drei. Bis zum Ziel 12 gibt es Kopf an Kopf Duell dann kann sich der Brasilianer Volnei absetzen. Bernd und Jeffry wechseln im weiteren Verlauf ständig die Positionen. am Schluss kann sich Bernd mit 13 Punkten Vorsprung den zweiten Platz der Tages- und Gesamtwertung sichern.

Der viertplatzierte Keith aus UK kann sich mit einem guten Tagesergebnis zurück auf Platz 3 schießen.

Morgen noch die abschließende 1 Pfeil Hunterrunde zur Ermittlung der Endergebnisse.

Bernd und Wolfgang kämpfen zusätzlich noch in den 3er Länderteams Langbogen und Traditioneller Recurve um die Titel. Aktuell beide auf Rang 2  

So alle noch mal kräftig Daumen drücken und was ihr sonst noch drücken könnt! 

Am Abend dann Picknick am Missouri.

es ist geschafft!

Zum Start hatten wir heute 13° und blauen Himmel. 

Bei Wolfgang lief es heute gut. Er hatte zwei X Kills (20er) und elf Kills (16er). Mit seinen 304 Punkten konnte er seinen dritten Platz sicher halten. Es fühlt sich sehr gut an.

Bernd, wieder mit Karin aus Halle und Volnei aus Brasilien (1.) in der Gruppe, hatte heute seinen schlechtesten Tag. Es lief nichts. Birne leer! Der Brasilianer konnte seine Führung ausbauen und wurde verdient Weltmeister.

In der zweiten Gruppe konnte Keith aus UK weiter Boden gut machen und Bernd letztendlich überholen.

Da auch Jerry aus US einen schlechten Tag erwischte konnte sich Bernd mit 43 Punkten Vorsprung den 3. Platz sichern. 

Wir feiern erst mal bei Seafood Menue und reichlich Flüssigkeit. 

 Es stehen auch noch die Teamwertungen mit weiteren Platzierungen an. 

Morgen und Sonntag dann ausführlicher Bericht mit Bankett, Abschlussfeier und Preisverleihung.

Pünktlich wurden die Archers vom Bürgermeister und den Offiziellen der NFAA und IFAA begrüßt. Besonders hervorgehoben und begrüßt wurde Germany als stärkste Nation vom Bürgermeister welcher Deutsche und Irische Wurzeln hat. Dieser stimmte ein deutsches Lied (...ein Prosit, ein Prosit der Gemütlichkeit..) welches lautstark von der deutschen Mannschaft mitgesungen wurde. Gleich anschließend wurde die Siegerehrung durchgeführt. Dann ging es zum Bankett. Vorspeise mit Knabbereinen, Wurst, Käse und Gemüse mit Dip. Softgetränke und Kaffee dazu. Alkolische Getränke durften mitgebracht und wurden quer über Tischen und Nationen getauscht! Hauptberichte Prime Ribs, Brisket, Burger, Chicken Breast und viele verschiedene Beilagen. Alles super lecker und in großen Mengen verfügbar.

Nach den Bankett wurden Bogenschiessspiele angeboten und ein gemütliches Beisammensein schloss sich an.

Alles in Allem eine gelungene Woche mit einem krönenden Abschluss.      

Wolfgang holte den 3. Platz und wurde Team-Weltmeister Langbogen

Bernd holte den 3. Platz und wurde Team-Vizeweltmeister Traditioneller Recurve 

weiter Bilder über den Link

Habe mich gestern mit einer netten Dame im Supermarkt über diesen Trip unterhalten.

Ihre Meinung - das ist das wahre USA!!!

Bis bald und so long!

Bernd & Wolfgang

- Badlands, Rapid City

Blauer Himmel keine Wolke. Zuerst ging es Richtung Norden. Nach einigen Meilen eine Straßensperre wegen Hochwasser. Wir fuhren links ab und über Land bis wir wieder auf der Route waren. Erster halt Outdoor Megashop Cabela's. Der absolute Hammer! Auftanken, dann weiter Richtung Westen. Weites Land, 250 Meilen nur geradeaus an Wiesen und Feldern vorbei.Ab und zu eine Farm. Mittagspause in Camberlain. Wir besuchen das Lakota/Dakoto/Nakota/Siox Museum. Wir sprechen mit einem Dakota. Er ist nicht begeistert von dem was vor ca. 160 Jahren in der Region passiert ist! Gegen 14 Uhr erreichen wir die Badlands. Einige Stops auf der um Bilder zu schießen. Kein Spaß bei 100°F!!! Nach kurzer Rast beim Ben Reifel Visitor Center fahren wir über den Bigfoot Trail wieder auf die Interstate I90. Gegen 18 Uhr erreichen wir Rapid City. Abendessen heute in der FIREHOUSE BREWERY/VINERY. Wir essen Burger und kosten das kühle Bier. Um 19.30 erreichen wir unser Haus Hayward B&B in RC. 

Heute Fahrt durch die Black Hills nach Mount Rushmore und Crazy Horse Memorial. Auf der Fahrt dahin sehen wir unseren ersten freilebenden Buffalo. Anschließend noch zum Sylvan Lake und nach dem Tanken in Custer zurück nach Rapid City. Einkaufen und Vorbereitung auf den Abend im Haus. BEEF, heute mal in der Pfanne gebraten.   

07.30 Uhr Frühstück auf der Terrasse. Um 8 Uhr sind wir am Eingang des Wildparks. Durchfahrt mit dem Auto. Fenster müssen geschlossen bleiben. Aussteigen verboten. Ganz nett, aber halt nur ein Tierpark. Wir fahren weiter zum Custer State Park, Buffalowatching. Wir fahren schon gefühlte 45min auf dem Wildlifeloop ohne eine Sichtung. Wir entschließen rechts abzubiegen und die Schotterpiste zu nehmen. Weiters 2o min ohne Erfolg. Am Ende der Piste sichten wir Präriehunde. Wir fahren zurück. Dann rechts am Hang sichtet Wolfgang weit oben unseren ersten Buffalo. Wir halten an. Wuchtig läuft der Bulle den Hang herab direkt auf uns zu. Wir sind  aufgeregt! Diese mächtige Erscheinung, geschätzte Schulterhöhe ca. 1,8m. 30m entfernt von uns bleibt er stehen. Dann noch ein zweiter und dritter Bulle am Hang. Alle kommen runter und stehen dann direkt neben uns. Welche Spannung, Auge in Auge mit diesen prächtigen Geschöpfen. Was für eine tolle Begegnung. Uns wird kalt und warm gleichzeitig. Wir nutzendie Zeit alleine mit den Tieren für tolle Aufnahmen. Später dann noch auf dem Loop mit hunderten von Tieren in verschiedenen Herden. 

Anschließend fahren wir weiter nach Buffalo in Wyoming. Weites Land. 150 Meilen nur Grasland!           

am Morgen haben wir Buffalo erkundet und zwei Ranches besucht. Leider keine Möglichkeit zum Reiten gefunden.Wir fahren weiter durch den Big Horn National Forest über den Powder River Pass (ca. 3000m über Meereshöhe). Es ist verdammt gute Luft und Sicht. Natur wie in den bayerischen Alpen. Im weiteren Verlauf dann wieder wechselnde Landschaften. Felsen, Schluchten, Steppen, Wüsten, Gras, Büsche, blühende Landschaften, Landwirtschaft. Wahnsinn! Das über 300 Meilen fast ohne Bevölkerung. Wir kommen nach Cody, eine Stadt kurz vor Yellostone. Touri pur. Wir kaufen ein und fahren weiter zu unserer Ranch in der Nähe von Meeteetse, weit ab von der Stadt, absolute Stille, Milchstraße hell erleuchtet, Steaks wie vom anderen Stern, Bier und Whiskey und ein Bordercollie der Spaß hat. Morgen mehr zu diesem besonderen Ort! 

die Besitzerin ist Westernfan und so ist das ganze Haus eingerichtet. Wir bekommen Frühstück serviert. Pancakes, gebratenen Speck, Hackbraten und Kaffee, alles lecker. Danach fahren wir nach Cody einige Gifts kaufen. Dann noch kurz zum Buffalo Bill Visitor Center und zur Old Trail Village. Anschließend fahren wir Richtung Yellowstone durch den Shoshone National Forest. mächtige Berge, Canyons, Grasflächen, Steppe, Wüste - endlose Weiten. Dann Yellowstone mit Bergen, Flüssen und eindrucksvollen Views. Wir fahren beim East Endrance rein. Der absolute Wahnsinn!!! Über Fisching Bridge (erste Sichtung - Buffalo), West Thumb, Geyser Basin zum Old Faithful. Anschließend beschliessen wir zur nächsten Unterkunft zu fahren. Das alles nach 7h Travel. Plötzlich Stau, 30 min Schritttempo. Ursache ist eine Bisonherde welche die Straße überquert. Es geht weiter. Kurz darauf wieder Stau. Nun bewegt sich eine Wapitiherde neben der Straße. Wir machen Fotos wie alle anderen. Anschließend dann ohne Störung zur Unterkunft. Bis Morgen     

wir starten um 9 Uhr Richtung Westendrance. Es sind 6°C und Dauerregen. Über Madison geht es zu den Gibbon Falls. Weiter über Geyser Basin, Norris Geyser Basin und Verginia Cascade geht es zum Grand Canyon of Yellowstone mit Lower und Upper Falls. Von verschiedenen Overlooks ergeben sich tolle Eindrücke und Pictures. Wir fahren weiter zum Hayden Valley mit tollen Buffalo Begegnungen und weiteren Geyser Hotspots. Das Wetter wechselt zwischen Regen und fast kein Regen. Es macht trotzdem Spaß von einem Highlight zum anderen zu cruisen. Der Weg zurück geht über den Observation Peak 2864m, Temperatur 1,6°C Schneefall. Das Wetter wird besser bei 4°C und trocken. Unterwegs können wir noch einen Weißkopfseeadler beobachten und ablichten. Zürück auf der Hütte machen wir Abendessen. Es gibt gebratenen Bison (schmeckt wir Rindfleisch), Chicken und Salat. Es beginnt zu schneien. Und es bleibt liegen! Wir sind in Island Park auf 1918m. 

letzte Schneereste und 8°C und immer noch Regen. Die Höhenlagen der Rockys sind verschneit und einige Straßen gesperrt. Wir fahren nach West Yellostone zum Grizzly & Wolf Discovery Center um einige Aufnahmen zu machen. Es ist bitter kalt! Wir kaufen einige schöne Sachen und werden unser Kleingeld los. Anschließend Kaffee trinken und heiße Suppe essen. Dann noch etwas schoppen beim Sommerschlussverkauf und Verpflegung für die Weiterreise kaufen. 

am Morgen ist es wieder verdammt kalt aber trocken. Wir starten um 9 Uhr Richtung Süden. Bereits nach wenigen Meilen, wir fahren über den Buffalo River, ruft unser Scout Wolfgang: Sofort anhalten da stehen Elche im Fluß!

Wir machen einen U-Turn und halten an und laufen auf die Brücke. Am Ufer steht eine Elchfamilie. Wir beginnen Bilder zu machen. Der Bulle bemerkt uns und scheucht die beiden anderen durch den Fluß auf die andere Seite in den Wald. Das war unser Highlight des Tages gleich am Morgen. Wir fahren weiter Richtung Idahoe Falls und dann über schneebedeckten Rocky Moutains nach Jackson. Die Temperatur steigt im Verlauf des Tages wieder auf 24°C und wir haben herrlichen Sonnenschein und blauen Himmel. Nach Pause und Fotorundgang fahren wir weiter nach Pocatella zu unser nächsten Unterkunft.     

Blauer Himmel und Sonnenschein. Wir schlafen heute etwas länger und starten um 9 Uhr Richtung Salt Lake City.

Wir besuchen heute den Antelope State Park. Über den 7 Meilen langen Damm geht es auf die 15 Meilen lange und bis zu 5 Meilen breite Insel mitten im Salt Lake. Viele tolle Views, Wasservögel und auch wieder Bisons kommen uns vor die Linse.Am Nachmittag geht es weiter zu letzten Haus unserer Reise etwas südlich der City. Abendessen in Hülle und Fülle beim Mexicaner um die Ecke..  

Lange schlafen, dann schönes ausgiebiges Frühstück. Wir wollen kurz in die City fahren und beim Hoyt und Easton Archery Headquarter vorbeischauen. Anschließend gehts zum Flughafen.

Am Ende der Reise waren es dann in Summe auf 4200 Km Roadtrip eine Menge an tollen Eindrücken, Erlebnissen und die Bekanntschaft mit vielen netten,freundlichen und hilfsbereiten Menschen.

wir sind pünktlich angekommen. Die beiden Langbögen (Sondergepäck) sind erst mal in Paris geblieben und mit einer späteren Maschine nachgereist. Zuhause angekommen wurden wir von unseren Familien und Freunden / Dornig-Schützen mit einem herzlichem Empfang überrascht. Dankeschön!!!!